Pressemitteilung 01. August 2012
Brokkoli: Junges Gemüse aus Deutschland
Brokkoli erlebt eine Renaissance: Galt der grüne Kohl gemeinhin als Wintergemüse, nimmt der Einkauf von Brokkoli in den warmen Monaten von Juni bis September seit einigen Jahren stetig zu*. Auch die junge Zielgruppe hat Brokkoli als gesundes und vielseitig einsetzbares Gemüse schätzen gelernt: Im Sortiment der Kohlgemüse, die häufig von älteren Haushalten gekauft werden, ist Brokkoli ein ‚junges Gemüse‘, da er überdurchschnittlich stark von jungen Haushalten gekauft wird*.
Vor 200 Jahren wurde Brokkoli, dessen Ursprung im Mittelmeerraum liegt, erstmals in Deutschland kultiviert. In den vergangenen 50 Jahren hat sich das Kohlgemüse von einer kulinarischen Seltenheit zu einer gut verfügbaren und beliebten Gemüsesorte gewandelt. Auf gut 2.000 Hektar wird das grüne Gemüse mittlerweile hierzulande angebaut. Die größten Erzeugermärkte liegen in der Mitte Deutschlands, in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, und produzieren knapp 40 % der heimischen Ernte.
Beim Kauf lohnt es sich, genau hinzuschauen
Das grüne Gemüse ist ballaststoffreich, kalorienarm und enthält neben Kalium auch zahlreiche Vitamine und Antioxidantien. Dabei gilt der Grundsatz: Je erntefrischer, desto mehr der gesunden Inhaltsstoffe sind in Brokkoli enthalten. Frische Exemplare haben knackige Stiele und grüne Blätter. Die Blütenknospen müssen geschlossen und blaugrün gefärbt sein. Kohlköpfe, die bereits braune oder gelbe Flecken aufweisen, sollten besser nicht gekauft werden.
So ist Brokkoli immer bestens aufgehoben
Brokkoli kann auch nachträglich noch aufblühen. Die Röschen werden dann gelb und verlieren ihr typisches Aroma. Brokkoli sollte daher möglichst schnell verzehrt werden. Das Kohlgemüse zum Aufbewahren am besten in Frischhaltefolie einschlagen und im Gemüsefach des Kühlschranks maximal zwei Tage lagern. Brokkoli dabei fern von Äpfeln und Tomaten aufbewahren, denn das von diesen Obst- und Gemüsesorten verströmte Ethylengas verkürzt die Haltbarkeit von Kohl deutlich. Tipp: Brokkoli kann problemlos eingefroren werden. Wird er vorher blanchiert, bleibt der Geschmack noch besser erhalten.
Für schnelle Genießer genau das Richtige
Sowohl die Brokkoli-Röschen als auch der Strunk sind essbar. Während die Röschen dem Geschmack von Blumenkohl ähneln, erinnern die Zweige an das Aroma von grünem Spargel. Bei der Zubereitung zunächst die Blätter, dann den Strunk entfernen. Die Röschen von den dicken Blütenzweigen trennen und anschließend in einem Sieb unter kaltem Wasser sorgfältig waschen. Mit einer Garzeit von fünf bis acht Minuten ist Brokkoli perfekt für die schnelle Küche. Vorsicht: Das grüne Gemüse sollte nicht zu lange gekocht werden, da die wertvollen Inhaltsstoffe ansonsten verloren gehen.
* Quelle: Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) 2011
Schon gewusst?
- Im vergangenen Jahr betrug die Einkaufsmenge von Brokkoli hierzulande 43.000 Tonnen.
- Der Name „Brokkoli“ stammt vom lateinischen Wort „brachium“, das so viel wie Zweig bedeutet. Die auf den Zweigen sitzenden Röschen sind – botanisch gesehen – Blütenstände, die geerntet werden, bevor sich die Blüten öffnen.
- Ein Drittel aller in Deutschland verkauften Brokkoli stammen aus heimischem Anbau.
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