Zeit für deutsche Äpfel und das Apfelkabinett 2023

Apfelköniginnen und Jungbauern aus den bedeutendsten deutschen Anbaugebieten belieferten auch 2023 wieder die Regierungszentrale mit knackig-frischen Äpfeln. Für den Rest der Nation gibt's ein köstlich-frisches Apfel-Salat-Rezept.

Vom Sündenfall zur Lieblingsfrucht: Dass Äpfel paradiesisch schmecken, ist sei Adam und Eva bekannt. Seitdem haben sie eine steile Karriere hingelegt und sind mittlerweile das erklärte Lieblingsobst der Deutschen. Das gilt auch für unsere Regierungsvertreter, denen wie in den Vorjahren – im Rahmen des Apfelkabinetts – ein Korb mit erntefrischen Erzeugnissen aus dem deutschem Apfelkosmos übergeben wurde. Bundeskanzler Olaf Scholz und die Bundesminister Cem Özdemir, Christian Lindner, Robert Habeck und viele mehr begrüßten die Apfel-Hoheiten aus Niedersachsen, Baden-Württemberg und Sachsen sowie die drei Jungbauern aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Und nicht minder herzlich die ersten erntefrischen Äpfel aus deren Anbauregionen. Darunter den saftigen und sehr beliebten Elstar, die süßen Sorten Red Jonaprince und Red Prince, sowie den aromatisch-würzigen Holsteiner Cox und die Klassiker Gala und Roter Boskoop.

Im Anschluß an die feierliche Übergabe ging es für die Politprominenz in den Kabinettssaal und für die Apfelrepräsentanten spannend weiter. Die durften nämlich das Kanzleramt erkunden – im Rahmen einer Führung natürlich.

Das Apfelkabinett

300 kg Äpfel oder auch rund 2000 Stück der beliebtesten heimischen Apfelsorten eroberten auf diese Weise die Regierungszentrale ein. Das Apfelkabinett, das wie jedes Jahr von den Apfelerzeugerorganisationen zwischen Altem Land, Bodensee, Rheinischer Bucht und Sachsen organisiert wird, hat bereits eine lange Tradition. Es wurde 1976 ins Leben gerufen und zeigte erneut eindrücklich: Der Apfel ist dank seiner vielen wertvollen Inhaltsstoffe nicht nur ein idealer Snack für zwischendurch, sondern auch ein optimaler Energie- und Vitaminlieferant – und zwar das gesamte Jahr über. Denn dank modernster Lagertechnologie können Verbraucher das knackig-frische Obst ganzjährig genießen. Noch dazu bringt der Apfel seine Verpackung selber mit! Und die ist nicht zu unterschätzen: Denn zwei Drittel aller Nährstoffe stecken in und direkt unter der Schale. Deshalb empfiehlt es sich, den Apfel ungeschält zu verzehren.

Das Lieblingsobst der Nation

Ob als Saft, im Kuchen oder zum Reinbeißen: Der Apfel ist mit Abstand das Lieblingsobst der Deutschen. 86 % der Deutschen sind Apfelkäufer. Und das schlägt sich auch in den Anbau- und Verbrauchszahlen nieder. In Deutschland wurden im vergangenen Jahr insgesamt mehr als 1 Millionen Tonnen Äpfel geerntet! Ganze 17,4 Kilo frische Äpfel verbrauchte allein jeder deutsche Privathaushalt. Das macht rund 116 Äpfel pro Haushalt oder rund 57 Äpfel pro Person. Apfelliebhaber haben dabei die Qual der Wahl: Denn der Handel bietet im Schnitt ein Sortiment von etwa 15 verschiedenen Apfelsorten. Den Spitzenplatz in der Rangliste der beliebtesten Äpfel belegt seit Jahren in Folge der aromatisch-saftige Elstar. Er macht rund 18 Prozent der gesamten Absatzmenge aus. Platz zwei belegt der süß-säuerliche Braeburn mit rund 14 Prozent. Es folgen der süße Gala sowie die fein-säuerlichen Sorten Jonagold und Jonagored. Auf dieses Quintett entfällt dementsprechend auch gut die Hälfte der deutschen Produktion.*

(*Quelle: AMI nach GfK Haushaltspanel; Statistisches Bundesamt)

 

Gute Gründe für Äpfel aus Deutschland

Anna-Sophie Sietas vertrat das Alte Land. Jasmin Eichenhofer aus der Region Bodensee repräsentierte Baden-Württemberg und Antonia Mercedes Kirschner den Freistaat Sachsen. Erstmals wurden sie auf dem politischen Parkett von den Jungbauern Jacob Schmitt aus Rheinland-Pfalz sowie Philip Dellbrügge und Christian Boekels aus Nordrhein-Westfalen unterstützt. Und sie alle waren sich einig: „Es gibt viele gute Gründe, sich für frisches Obst aus deutschen Anbauregionen zu entscheiden. Zum Beispiel die kurzen Lieferwege und die hohen Standards beim Anbau. Außerdem schmecken frische Äpfel aus der Region einfach besser!“