Hier fallen die Buschbohnen in den Bunker. Foto: BVEO
Pressemitteilung 11. Juni 2025
Bohn‘ appetit! Heimische Bohnen feiern ihren Auftritt auf dem Sommerteller
Ein altes Gemüse, das neue Fragen beantwortet: nach Geschmack, Nachhaltigkeit und Einfachheit.
Berlin, 11. Juni 2025 – Frisch, knackig, sattgrün: Die Bohne ist zurück – als Star der Saison und kulinarisches Highlight auf dem Teller. Ob Stangen- oder Buschbohne – das traditionsreiche Sommergemüse zeigt sich abwechslungsreicher denn je, mit seinem Mix aus Geschmack und unkomplizierter Zubereitung. In einer Welt, in der pflanzenbasierte Ernährung und Regionalität immer mehr an Bedeutung gewinnen, rücken Bohnen mit ihrer beeindruckenden Vielseitigkeit und ihrem klimapositiven Anbau immer mehr ins Zentrum des Interesses. Höchste Zeit also, diesen unscheinbaren Schoten die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdienen!
Vom Kantinenklassiker zum Küchenliebling
Einst als bodenständiger Eintopf-Klassiker geschätzt, feiern Bohnen heute ihr Comeback als grüner Star der modernen Sommerküche. Geröstet, geschwenkt, gebowlt oder kunstvoll inszeniert – ihre Aromavielfalt begeistert nicht nur Foodies, sondern auch die feine Küche. Denn ganz gleich ob mediterran, asiatisch oder rustikal interpretiert – sie lassen sich sowohl warm wie kalt, solo oder in guter Gesellschaft inszenieren. Bohnen sind wahre Chamäleons in der Küche – wandelbar, anpassungsfähig und voller Überraschungen. Grund genug, sie vom schlichten Beilagen-Dasein zu befreien.
Bohnen made in Germany
Ob grün und fadenlos wie Admires, Delinel, Dubra, Marona, Maxi oder Masai, ob blauviolett wie Purple King oder gelb wie die auch als Wachsbohne bekannte Sorte Golddukat, Buschbohnen gibt es in vielen Farben und Formen. Manche davon sind frühreifende Sorten, manche mittlere oder auch späte Sorten. Was all diesen Sorten jedoch gemein ist, ist dass sie zu den Hülsenfrüchten und Gartenbohnen zählen. Genau wie die ebenfalls beliebten Stangenbohnen, die allerdings im Unterschied zu den nur 30 bis 50 Zentimeter hohen Buschbohnen, ein Rankgitter benötigen. Bohnen werden meist ab Mitte Mai gesät. Etwa zwei bis drei Monate später kann geerntet werden. Und zwar dann alle 2 bis 3 Tage – und das je nach Sorte bis in den Herbst hinein.
Genuss mit Herkunft
Bohnen lieben es sonnig, luftig und unkompliziert. Ihre bevorzugten Anbaugebiete in Deutschland liegen unter anderem in Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Hessen, Bayern und Brandenburg. Dort wachsen Busch- und Stangenbohnen auf fruchtbaren Böden, oft im integrierten oder ökologischen Anbau, mit schonender Bodenbearbeitung und minimalem Wasserbedarf. Ganz nebenbei binden sie auch noch Stickstoff im Boden – ein echtes Plus für die Umweltbilanz. Darüber hinaus machen kurze Wege, volle Frische und transparente Herkunft die grüne Schote geradezu zu einem Paradebeispiel regionaler Wertschöpfung.
Wissenshunger!
Power
Grüne Bohnen haben’s in sich: Ballaststoffe, Eiweiß, Folsäure, Kalium, Magnesium – dazu sekundäre Pflanzenstoffe, die das Immunsystem unterstützen. Und das alles bei nur wenig Kalorien. Wer also auf gesunde Sättigung ohne Verzicht setzt, liegt mit grünen Bohnen goldrichtig.
Einkauf & Lagerung
Junge Bohnen sind besonders zart und lecker. Man erkennt sie an ihrer kräftigen Farbe dem dezenten, angenehm frischen Geruch, der glatten, glänzenden Oberfläche und dem charakteristischen „Knack“-Geräusch beim Brechen. Im Kühlschrank bleiben sie – in ein feuchtes Tuch verpackt – bis zu drei Tage frisch. Wer länger etwas davon haben will: kurz blanchieren, abkühlen, einfrieren. So bleibt der Sommer auf Vorrat.
Küchentipps
Grüne Bohnen in Salzwasser bissfest garen, in Haselnussbutter und etwas Zitronenabrieb schwenken, mit Fleur de Sel bestreuen und – wer es extravagant mag – mit etwas Ziegenkäse toppen. Fertig ist das kleine, feine Sommergericht mit Wow-Effekt.
Weitere kulinarische Ideen:
- Mediterran: mit Tomaten, roten Zwiebeln und Schafskäse – leicht und aromatisch.
- Asiatisch: in Sesamöl geschwenkt mit Chili, Limette und Sojasauce.
- Rustikal: mit Speck und Röstzwiebeln – ein echter Klassiker.
- Vegan kreativ: als Dip mit Tahin, Knoblauch und Zitrone.
Tipp für Eilige: Bohnen nach dem Blanchieren portionsweise einfrieren – so sind sie jederzeit einsatzbereit für schnelle Sommergerichte. Und: Bohnen harmonieren wunderbar mit Kräutern wie Estragon, Dill oder Minze – einfach mal ausprobieren!
Wichtig: Bohnen immer gut garen, da das natürliche Phasin in rohem Zustand wenig bekömmlich ist – das Kochwasser danach wegkippen!
Rezeptidee to-go: Knackiger Bohnensalat mit Cherry-Tomaten und Feta
Das perfekte Lunch-Box-Rezept!
Zubereitungszeit: etwa 15 Min. / einfach / vegetarisch
Zubereitung:
- 1 l Wasser mit Salz in einem Topf zum Kochen bringen.
- Bohnen waschen, abtropfen lassen und Strunk abschneiden. Bohnen ins kochende Wasser geben und etwa 8 Min. Wasser bissfest garen. Unter kaltem Wasser abgießen und abtropfen lassen.
- Währenddessen Tomaten und Radieschen waschen und Strunk entfernen. Tomaten halbieren und Radieschen in Scheiben schneiden.
- Bohnen in eine Salatschüssel oder Schale geben.
- Tomaten, Radieschen und Kichererbsen darüber verteilen.
- Feta mit den Händen über den Salat krümeln und Olivenöl und Zitronensaft darüber träufeln.
- Bohnensalat mit Salz und Pfeffer abschmecken und in eine Snack Box füllen, oder vermischen und sofort genießen.
Bohn‘ appetit!
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Vom Feld machen sich die frisch geernteten Buschbohnen auf den Weg ... Foto: BVEO