Pressemitteilung 29. April 2014
Rhabarber: Für alle, die es süßsauer lieben
Die rot-grünen Stangen standen schon bei unseren Großeltern hoch im Kurs – seit einigen Jahren gewinnt das Gemüse immer mehr junge Fans. Von März bis Juni landet ein gutes Kilo* in den Einkaufstaschen der Rhabarber-Liebhaber. Nahezu der gesamte in Deutschland verzehrte Rhabarber stammt von heimischen Erzeugern.
Rhabarber wird wie Obst zubereitet und als Kompott, Kuchen oder Saft verzehrt, gehört aber zur Familie der Knöterichgewächse und ist offiziell ein Gemüse. Als eine der ersten Frühlingsboten werden die Stangen ab März geerntet, wenn sie circa 25 cm lang sind und ihre charakteristische rot-grüne Färbung entwickelt haben. Rhabarber-Fans haben dann drei Monate Zeit, die Leckerbissen ausgiebig zu genießen. Im Juni endet die Saison, die Stauden legen dann eine Ruhepause ein, um im kommenden Jahr wieder mit voller Kraft austreiben zu können. Die heimischen Delikatessen lassen sich in zwei Sorten unterteilen: Roter Rhabarber schmeckt fein-süßlich, Grüner Rhabarber ist eher mild-säuerlich.
Von der Stange
Frische Exemplare lassen sich beim Einkauf an ihren feuchten Schnittstellen erkennen. Stiel und Blätter sollten außerdem fest und knackig sein. Rhabarber kann mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden, dafür einfach ein Küchentuch anfeuchten und ihn darin einschlagen. Wer das Gemüse auch später im Jahr noch genießen will, kann es problemlos einfrieren. Dafür entfernt man die Blätter, putzt die Stangen und schneidet sie in kleine Stücke.
Da steckt Gutes drin
Rhabarber ist ein leichter Leckerbissen: Das Gemüse besteht zu 90 Prozent aus Wasser, auf 100 Gramm kommen gerade einmal auf 13 Kalorien. Die restlichen zehn Prozent haben es aber in sich, die Stangen enthalten viel Vitamin C sowie Mineralstoffe wie Magnesium und Eisen. Rhabarber erhält seinen typischen Geschmack durch Zitronen-, Apfel- und Oxalsäure. Aufgrund des hohen Säure-Gehalts sollte er nie roh gegessen werden.
Große Auswahl
Die Stangen lassen sich vielfältig zubereiten und schmecken als Kompott, Marmelade, Kuchen oder Sirup. Mit Erdbeeren und Himbeeren harmoniert Rhabarber in süßen Speisen besonders gut. Vanille oder Holunderblütensirup geben ihm eine besondere Note. Aber auch in der pikanten Küche wird das Gemüse immer beliebter: mit Ingwer angedünstet passt es zu asiatischen Fisch- oder Tofugerichten.
Rhabarbergenuss in Zahlen:
- Hierzulande wird Rhabarber auf 827 Hektar angebaut, die wichtigsten Anbaugebiete liegen in NRW und Rheinland-Pfalz
- In Süddeutschland ist das Gemüse besonders beliebt: Hier wird am meisten davon verputzt
- Der Mai ist der Hochmonat der Rhabarber-Saison, die Erzeuger setzen dann am meisten ab
*Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) 2014
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