Pressemitteilung 22. Oktober 2014
Runde Form, runder Geschmack: Kürbisse sind die Highlights im Herbst
Feurig-warme Kürbissuppe und schaurig-schöne Halloween-Partys: Herbstzeit ist Kürbiszeit! Jetzt kommen die runden Früchte, die als Beerengewächs zur Familie der Gurken und Tomaten zählen, in Deutschland erntefrisch auf den Tisch. Kürbisse haben dabei in immer mehr Haushalten einen festen Platz auf dem Speiseplan. Die Anbau- und Absatzzahlen wachsen hierzulande konstant.
In den ersten acht Monaten dieses Jahres hat jeder Deutsche rund 70 Gramm Kürbis gegessen*. Dies sind fast 85 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Kein Wunder, schließlich lassen sich die rundlichen Gewächse zu unterschiedlichsten Gerichten verarbeiten: als Grundlage für cremige Suppen oder deftige Eintöpfe, geraspelt oder in Streifen für Salate und Fingerfood-Snacks sowie als Zutat in herzhaften Hauptgerichten wie Lasagne oder Tortilla. Selbst Dessert-Highlights wie Mousse oder Tarte gelingen mit dem kulinarischen Alleskönner.
Für jeden Geschmack das Richtige dabei
Grund für die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten ist die Fülle verschiedener Kürbissorten. Experten zählen mehr als 850 unterschiedliche Arten des beliebten Küchenklassikers, zu dem zum Beispiel auch Zucchini zählt. Jede Sorte überzeugt mit einem anderen Geschmack – vom milden Spaghettikürbis über den fein-nussigen, an Kastanien erinnernden Hokkaido bis hin zum intensiv-kräftigen Butternut-Kürbis. Zunehmend beliebter werden auch Zierkürbisse. Achtung: Aufgrund ihres hohen Curcurbitacingehalts sind sie ausschließlich zur Dekoration geeignet.
Bei der Bestimmung des Reifegrads gilt die Faustformel
Ganz gleich, zu welchem Kürbis man greift: Gemeinsam ist ihnen die gute Haltbarkeit. So bleiben ganze Kürbisse an einem dunklen, trockenen und kühlen Ort problemlos bis zu sechs Monate genießbar. Angeschnittene Exemplare mit einer Klarsichtfolie abdecken und bis zu einer Woche im Kühlschrank aufbewahren. Um den Reifegrad eines Kürbis zu bestimmen, einfach mit der geballten Faust behutsam die Schale abklopfen. Erklingt ein dumpf-hohles Geräusch, kann das herbstliche Kochvergnügen starten.
Harte Schale, weicher Kern
Vor der Zubereitung zuerst Stiel- und Blütenansatz abtrennen. Dann den Kürbis gründlich waschen und mit einem großen, scharfen Messer vorsichtig halbieren. Die Kerne mit einem Löffel entfernen. Sie lassen sich rösten und als geschmackvolles Extra über Suppen oder Aufläufe geben. Den Kürbis danach in Spalten schneiden. Diese anschließend schälen. Tipp: Besonders große Kürbisse vor dem Verarbeiten einfach eine halbe Stunde bei 150 Grad Celsius Umlufthitze in den Backofen legen. Bei dieser Methode wird selbst das verschlossenste Exemplar zum leicht zugänglichen „Softie“.
Schon gewusst?
- Dank der günstigen Witterung ist die Kürbisernte in diesem Jahr besonders ertragreich. Auch bei Größe und Aroma freuen sich die Erzeuger über Spitzenqualität.
- Auf rund 2.900 Hektar Land wurde im vergangenen Jahr in Deutschland Speisekürbis angebaut. Dies entspricht einem Plus von gut 12 Prozentpunkten im Vergleich zu 2012.
- Bayern ist Kürbisanbauland Nummer eins, gefolgt von Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen.
- Knapp 60.000 Tonnen Kürbis wurden zwischen Januar und Dezember 2013 hierzulande geerntet.
Übrigens:
Laut der aktuellen Studie „Raus auf’s Land“ der Initiative „Deutschland – Mein Garten.“ haben hierzulande rund 20 Prozent aller Kinder und jungen Erwachsenen noch nie Kürbis probiert – von den zehn- bis 17-Jährigen sogar ein Viertel. Damit entgeht ihnen nicht nur zur Halloween-Zeit ein echtes Geschmacks-Highlight.
* Quelle: Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) 2014
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