Wurzelgemüse: Die ungeschliffenen Diamanten der Winterküche
Tief unter der Erde schlummern sie, unscheinbar und oft verkannt. Doch jetzt ist ihre Zeit gekommen, sich aus dem Erdreich zu erheben und die Teller der Nation zu erobern. Möhre, Pastinake, Topinambur und Schwarzwurzel - das Quartett der Untergründigen hat es faustdick hinter den Schalen.
Die Karotte: Der orangefarbene Alleskönner
Vom fernen Afghanistan bis in unsere Küchen – die Karotte hat eine weite Reise hinter sich. Heute ist sie der Liebling der Köche und Babys gleichermaßen. Knackig, süß und voller Vitamine, macht sie selbst vor der Sehkraft nicht Halt – zumindest, wenn man den Gerüchten glaubt.
Pastinake: Die blasse Schönheit mit Tiefgang
Oft als Statist im Suppengrün verkannt, hat die Pastinake mehr zu bieten als ihr blasses Äußeres vermuten lässt. Mit ihrem nussigen Aroma und der Süße, die sie nach dem ersten Frost entwickelt, ist sie die heimliche Diva unter den Wurzeln.
Topinambur: Der knollige Sonnenblumen-Cousin
Diese kartoffelgroße Knolle ist der Exzentriker unter den Wurzelgemüsen. Mit dem Geschmack einer Artischocke, die sich als Wasserkastanie verkleidet hat, bringt Topinambur Abwechslung in den Wintereintopf. Und das Beste: Man kann sie mit Haut und Schale verspeisen – ganz ohne Reue.
Schwarzwurzel: Die Diva mit Starallüren
Sie mag zwar aussehen wie ein kleiner Ast, aber dadurch darf man sich nicht täuschen lassen! Die Schwarzwurzel ist die Primadonna des Wurzelgemüse-Ensembles. Zickig beim Schälen, aber auf dem Teller ein wahrer Gaumenschmaus. Mit dem richtigen Küchen-Hack beim Schälen, d.h. Gummihandschuhen, verwandelt sie sich in einen strahlend weißen Schwan.
Diese unterirdischen Helden beweisen: Auch in der Tiefe kann Großes wachsen. Also, liebe Feinschmecker, geht auf die Suche nach den verborgenen Schätzen der Winterküche!