Berlin, 20. Mai 2025. Der Salat hat das letzte Wort! Vom milden Kopfsalat bis zum würzigen Römersalat: Blattsalate sind zurück auf dem Teller – und beliebt wie eh und jeh! Zu Recht. Denn ganz gleich ob als Hauptgericht, Beilage oder Bowl-Star – die grünen Blätter aus deutschem Anbau gehören zu den wandlungsfähigsten, gesündesten und ökologisch sinnvollsten Produkten, die unsere Landwirtschaft hervorbringt. Besonders in Deutschland, wo das gemäßigte Klima, fruchtbare Böden und eine ausgeprägte Sortenvielfalt ideale Bedingungen bieten. Zeit also, dem Salat die Bühne zu überlassen.
Vielfalt auf dem Feld
Doch Salat ist alles andere als ein Einheitsgemüse. Es gibt Blattsalate und Pflücksalate. Die einen gehören zu den Lactuca-Gewächsen, die anderen zu den Zichorien-Gewächsen und wieder andere zu den „anderen“ Gewächsen. Am meisten verbreitet sind die Lactuca oder auch Lattiche, die beim Anschnitt eine weißliche Flüssigkeit verlieren. Die populärsten Vertreter dieses Familienzweigs sind der klassische Kopf-, der zarte Butter-, der knackige Eisberg- und der würzige Bataviasalat, ebenso wie Eichblatt, Lollo Rosso und Lollo Bionda. Typisches Geschmacksmerkmal der Zichorien-Gewächse sind ihre Bitterstoffe. Die schätzt man zum Beispiel im allseits beliebten Chicorée, den glatten oder krausen Endivien, dem roten Radicchio oder auch dem gefiederten Frisée. Zu den „anderen“ Salaten gehören der nicht minder beliebte Feldsalat und die Rauke, besser bekannt als Rucola.
Von Kopf bis Blatt – die beliebtesten Blattsalate aus deutschem Anbau
In Deutschland werden über 20 Blattsalatarten angebaut. Besonders in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Bayern sind spezialisierte Betriebe zu finden, die die Grüne Vielfalt mit bemerkenswerter Präzision kultivieren:
Eisbergsalat
Der Klassiker unter den Blattsalaten: knackig, mild und extrem haltbar. Ideal für Burger, Sandwiches oder einfach pur mit Joghurtdressing. Seine kugelrunde Form und lange Haltbarkeit machen ihn zum Dauerbrenner.
Kopfsalat (Butterkopf)
Zart, saftig und mit einem Hauch Süße – der Kopfsalat ist der Gentlemen unter den Salaten. Perfekt für zarte Dressings und Klassiker wie „Salat mit Ei“. Ein echter Familienliebling.
Römersalat (Romana)
Straff, würzig und bissfest – der Lieblingssalat der Caesar-Dressing-Fraktion. Seine länglichen, festen Blätter machen ihn zum idealen Grillbeilage-Partner oder sogar zum Pfannenhelden.
Lollo Rosso / Lollo Bionda
Die Krausköpfe der Salatwelt. Optisch ein Hingucker, geschmacklich leicht nussig und fein bitter. Sie bringen Volumen in jede Schüssel – und Farbspiel auf jeden Teller.
Feldsalat
Auch als Rapunzel bekannt: Zart, aromatisch-nussig und reich an Eisen sowie Beta-Carotin. Besonders beliebt im Winter – denn er liebt kalte Temperaturen und wächst sogar unter Schnee.
Batavia
Der knusprige Alleskönner: eine Kreuzung aus Eisberg- und Kopfsalat, mit festen, leicht gekrausten Blättern und vollem Geschmack. Robust, aber elegant – wie gemacht für Vielseitigkeitsküche.
Radicchio
Mit seinem kräftigen Rot, leicht bitteren Geschmack und mediterranem Flair bringt er Spannung ins Salatensemble. Ideal in Kombination mit Süßem wie Orange oder Honigdressing.
Chicorée
Der Bitterfreund für Fortgeschrittene. In Deutschland meist im Winter erhältlich, überzeugt er durch seine Knackigkeit und Eignung für warme oder kalte Zubereitungen.
Rucola
Pfeffrig, wild und aromatisch – Rucola ist der Rebell unter den Salaten. Ein Muss in italienischen Gerichten, auf Pizza oder in Kombination mit Parmesan und Balsamico.
Spinat (Baby Leaf)
Als Baby-Spinat wird er zum zarten Salatblatt mit enormem Nährwert. Er lässt sich sowohl roh als auch leicht angedünstet verwenden – besonders beliebt in der modernen Küche.
Grün, knackig, nah dran
Blattsalate aus deutschem Anbau haben kurze Wege hinter sich – und das schmeckt man. Geerntet wird frühmorgens, geliefert meist noch am selben Tag – ein logistisches Kunststück, das dank starker regionaler Vermarktungsnetze gelingt. Gleichzeitig sind Blattsalate ein Symbol für nachhaltige Landwirtschaft: Viele Betriebe setzen auf Mischkultur, wassersparenden Anbau und witterungsangepasste Erntemethoden. Dazu kommen kurze Transportwege. Die sparen CO₂, erhöhen die Frische und ermöglichen transparente Lieferketten. Und: Wer regional kauft, unterstützt die heimische Landwirtschaft – ein echter Mehrwert, nicht nur für Umweltbewusste.
Wissenshunger!
Power
Blattsalate sind kalorienarm, ballaststoffreich und voller Vitamine (u. a. Vitamin C, Folsäure, Kalium). Besonders dunkelgrüne Sorten wie Rucola oder Babyspinat enthalten viele sekundäre Pflanzenstoffe wie Lutein, Beta-Carotin und Glucosinolate – sie gelten als antioxidativ, entzündungshemmend und stärken das Immunsystem.
Tipp: Je dunkler das Blatt, desto höher meist der Gehalt an Vitalstoffen – ein gutes Argument für Spinat, Rucola & Co.
Einkauf & Lagerung
Blattsalate lieben es kühl und leicht feucht. Am besten in ein feuchtes Küchentuch einschlagen und im Gemüsefach des Kühlschranks lagern – so bleiben sie bis zu fünf Tage frisch. Wer auf Vorrat kauft: Ganze Köpfe halten länger als vorgeschnittene Ware. Und: Salate mit Wurzeln, wie Feldsalat, halten sich besonders lange.
Zubereitung: Von klassisch bis kreativ
Ob klassisch mit Essig & Öl, hip in der Bowl oder extravagant mit Ziegenkäse und Feigen – Salate machen immer eine gute Figur. Und wer mischt, gewinnt: Verschiedene Sorten in einer Schüssel sorgen für Textur, Aroma und Farbspiel. Übrigens: Salatblätter immer trockenschleudern und erst kurz vor dem Servieren mit Dressing vermengen – dann bleibt’s knackig.
Rezept-Idee: Blattsalat-Sommerrollen mit Erdnuss-Dipp
Vegan / mittel / Zubereitungszeit: etwa 90 Min.
Zutaten für 16 Sommerrollen:
1 Möhre
0,5 Gurke
200 g Rotkohl
3 Radieschen
8 Stiele Koriander
16 Salat-Blätter
2 Kräutersaitlinge
16 Prinzess-Bohnen
1 Frühlingszwiebel
2 Knoblauchzehen
1 kleine Chilli
2 EL Olivenöl
400 g veganes Hack (z.B. aus Seitan)
1 TL Kreuzkümmel
Meersalz und Pfeffer
16 essbare Blüten (z.B. Feilchen)
1 TL schwarzer Sesam
16 Reispapier-Blätter
Für den Erdnuss-Dipp:
100 g Ernussbutter
80 ml Wasser
1 EL Sojasauce
1 TL Rohrzucker
Saft von 0,5 Limette
Zubereitung:
Möhre schälen und mit der Juliennereibe in Streifen reiben. Gurke waschen, trockenreiben und ebenfalls mit der Juliennereibe reiben.
Rotkohl waschen, Strunk entfernen und in sehr feine Streifen hobeln.
Radieschen waschen, trocken tupfen, Strunk entfernen und in feine Scheiben schneiden.
Koriander waschen, trocken schütteln und Blättchen von den Stielen zupfen.
Salat waschen und trockenschleudern.
Kräutersaitlinge putzen und der Länge nach in feine Scheiben schneiden.
Bohnen waschen, trocken tupfen und Strunk entfernen.
Frühlingszwiebel waschen, trocken schütteln, Strunk entfernen und in Ringe schneiden.
Knoblauchzehen schälen und fein hacken.
Chili waschen, Strunk entfernen, entkernen und ebenfalls fein hacken.
Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und Frühlingszwiebel zusammen mit Knoblauch, Chili und Kreuzkümmel anraten. Dann Bohnen dazugeben und 5 Min. mitbraten. Veganes Hack und Pilze dazugeben und weitere 10 Min. braten bis das Gemüse gar ist. Bei Bedarf Olivenöl hinzufügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zutaten für den Erdnuss-Dipp vermengen. Bei Bedarf noch etwas Flüssigkeit hinzufügen.
Jedes Blatt Reispapier ca. 10 Sekunden in kaltem Wasser einweichen und auf einem Küchentuch glatt ausbreiten. Mittig auf das untere Drittel des Reispapiers jeweils eine Blüte und darauf ein Salatblatt legen. Die Füllung nach Belieben darauf verteilen. Reispapier an den Seiten über der Füllung einschlagen und vorsichtig aufrollen.
Sommerrollen direkt mit der Erdnuss-Sauce genießen oder auf einer großen Platte anrichten.
Tipp: Die Sommerrollen kann man super gemeinsam am Tisch fertig rollen. Dazu kann jede Person ihre Sommerrollen nach Belieben füllen. Das spart Zeit und macht besonders Kindern Spaß!
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