Ausgespargelt!
Wer nicht bis zum nächsten Frühjahr auf das köstliche Stangengemüse aus heimischem Anbau warten möchte, sollte vor dem 24. Juni noch einmal zugreifen! Dann ist Spitzengenuss noch einmal garantiert!
So sehr sich Genießer das ganze Jahr darauf freuen, so überraschend schnell ist das Spargelvergnügen dann auch wieder vorbei. Der Spitzengenuss dauert nur wenige Monate. Von März, April – genaues weiß man nie, da der Beginn der Spargelernte sehr wetterabhängig ist – bis zu ihrem klar definierten Ende. Am 24. Juni wird das königliche Gemüse jedes Jahr aufs Neue in seine Schonzeit verabschiedet. Das ist auch bitter nötig. Denn die empfindsamen Spargelpflanzen brauchen Zeit, um sich von der Saison zu erholen und neue Kräfte für das nächste Jahr zu tanken.
Spargel-Fans müssen sich dann wieder in Geduld üben und mit der Vorfreude auf die nächste Saison leben.
Doch wer die Wartezeit so kurz wie möglich halten möchte, findet kurz vor dem Saison-Finale hier noch einmal das 1×1 der Zubereitungsarten:
Kochen
Die frischen Stangen am besten mithilfe von Küchengarn zu Päckchen binden (das erleichtert das Herausnehmen) und liegend in leicht gesalzenem Wasser kochen. Den Deckel dabei leicht geöffnet lassen. Wer einen Spargeltopf hat, gart die edlen Stangen stehend. Dabei steht nur die untere Hälfte des Gemüses im Wasser, der obere Teil wird durch den Dampf gar. Größter Vorteil des Spargeltopfes: Die empfindlichen Köpfe bleiben leicht bissfest. Außerdem lässt sich dank des Einsatzes der Spargel perfekt aus dem Topf holen. Die Garzeit des Spargels hängt maßgeblich von der Stangendicke ab, dauert im Schnitt aber zwischen 15 bis 20 Minuten bei weißem Spargel. Grüner Spargel ist sogar schon nach rund 8 Minuten gar.
Dämpfen
Im Wasserdampf gart Spargel bei Temperaturen zwischen 97 und 100 Grad nicht nur ohne Vitamin- und Mineralstoffverlust, er bleibt auch noch geschmacksintensiver. Am einfachsten nimmt man zum Dämpfen einen Dampfkochtopf. Der wird etwa 2 cm hoch mit Wasser gefüllt und die Spargelstangen im Dämpfeinsatz über dem Wasser platziert.
Dann den Deckel fest verschließen und den Spargel etwa 30 Minuten dämpfen. Alternativ kann Spargel auch im Dampfbeutel im Backofen gegart werden. Dabei wird der vorbereitete Spargel mit etwas Zucker, Salz und Brühe in den Dampfbeutel gegeben. Der kommt danach für etwas 30 Minuten bei 200 Grad in den Ofen.
Backen
Wer große Mengen Spargel zubereiten will, kann auch den Backofen zum Garen nutzen. Dazu den vorbereiteten Spargel in ein tiefes Backblech geben, mit einem Liter Wasser übergießen und nach Geschmack mit Salz, Zucker und Zitronensaft würzen. Dann einige Butterflöckchen darüber geben und mit Alufolie abdecken. Nach rund 40 Minuten im Backofen bei 200 Grad ist der Spargel gar.
Braten
Gebratener Spargel ist eine Delikatesse. Er hat Biss und ein kräftiges Aroma mit spannenden Karamellnoten, wegen der im Spargel enthaltenen Zuckeranteile.
Bei mittlerer Hitze werden die Spargelstangen rund 10 Minuten lang in einer Pfanne mit Öl gebraten. Dabei das Wenden nicht vergessen! Die gut gebräunten Stangen abschließend mit wenig Salz und Pfeffer würzen. Danach ist er eine tolle Zutat im Salat, Beilage zu Fleisch, Fisch oder Pasta und macht auch in asiatischen Reisgerichten eine super Figur.
Grillen
Meist wandert grüner Spargel auf den Grill. Er ist würzig, aromatisch und bereits nach 10 – 12 Minuten gar. Weißer Spargel sollte vorgegart oder entsprechend länger gegrillt werden. Gewürzt mit Öl, Salz und Pfeffer ist er eine köstliche Beilage zum Grillgut.
Tipp 1: Ein besonders intensives Aroma erhält man, wenn man das Gemüse in einem Sud aus Spargelschalen und Zitrone gart. Eine Prise Zucker entzieht leichte Bitterstoffe.
Tipp 2: Gabeltest – Mit einer Gabel vorsichtig in das untere Drittel der Spargelstange stechen. Wenn die Gabel leicht in die Gemüsefasern gleitet, ist der Spargel gar.