

Pressemitteilung 26. Februar 2020
Heimische Champignons haben nicht nur das ganze Jahr über Saison, sie stecken auch noch voller frischer und gesunder Power.
Berlin, 26. Februar 2020. Sie sind die Allround-Talente in der Küche und die unangefochtenen Stars in der Speisepilz-Liga. Gut 75.000 Tonnen frische Champignons aus heimischer Produktion haben die Deutschen im letzten Jahr verzehrt und beinahe noch einmal ebenso viel (64.000 Tonnen) importierte. Die weißen oder braunen Powerknollen werden seit Jahren immer beliebter. Rund 2,5 Kilogramm Pilze konsumierte jeder Deutsche 2019 im Durchschnitt, davon rund 1,9 Kilogramm Frischpilze bzw. 1,6 Kilogramm Champignons. Kein Wunder: Die milden, im Geschmack leicht nussigen Champignons sind nicht nur reich an Vitaminen und Ballaststoffen sowie arm an Kalorien – sondern auch das Jahr über verfügbar.
(Quelle: AMI; BDC; Destatis, Statistisches Bundesamt)
Vom Melonenkompost zum Zuchtobjekt
Dass Champignons zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter in den Handel kommen, verdanken wir den genussfreudigen Franzosen. Bereits vor 350 Jahren entdeckten Melonenbauern bei Paris, dass auf den geernteten Feldern nach dem Düngen die schmackhaften Pilze wuchsen. Sie begannen die Züchtung unter freiem Himmel, bis man schließlich Ende des 18. Jahrhunderts feststellte, dass Champignons auch prima im Dunkeln gedeihen.
Viel Gefühl für die sensiblen Hütchen
Die Produktion verlagerte sich in der Folge von den Feldern in aufgelassene Stollen und alte Gewölbe. Zunächst galten die zarten Hüte als ebenso teure wie rare Delikatesse. Champignons hatten den Status eines Luxusgemüses und waren für die breite Bevölkerung praktisch unerschwinglich. Erst Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich eine nennenswerte kommerzielle Champignonzucht – auch in Deutschland.
Diese Zucht findet heute im großen Stil in abgedunkelten und klimatisierten Hallen statt. Längst sind die verschiedenen Phasen der Kultivierung perfektioniert. Trotzdem braucht es bei der Produktion von Speisepilzen viel Erfahrung und auch viel Gefühl. Die Zuchtbetriebe sorgen deshalb mit großer Fachkenntnis für einwandfreie Produkte und durch kurze Lieferwege für eine optimale Frische der Pilze.
Beim Wachsen der leckeren Pilze genauer hingeschaut
Wissenswertes zum deutschen Lieblingspilz
Power: Champignons enthalten Ballaststoffe, Eiweiß, viele B-Vitamine, die Vitamine D, E und K sowie Kalium, Eisen und Zink. Dazu sind sie kalorienarm oder anders ausgedrückt verführerisch leicht.
Sorten: Weiße und braune Champignons werden exakt gleich gezüchtet. Oft haben die braunen Champignons, deren Marktanteil in den letzten Jahren auf über ein Drittel gewachsen ist, einen leicht intensiveren Geschmack.
Einkauf und Lagerung: Frische Champignons haben ein festes Fruchtfleisch, sind nicht trocken, fleckig oder schmierig. Liegen die Pilze locker in der Packung, sind sie einige Tage im Gemüsefach des Kühlschranks haltbar. Zuvor unbedingt die Verkaufsfolie entfernen, damit Kondenswasser verdunsten kann.
Vielseitigkeit: Der milde, leicht mandelartige Geschmack ist in der warmen Küche bei unzähligen Rezepten hochwillkommen. Da Champignons zu den ganz wenigen Pilzen gehören, die auch roh gegessen werden können, werden sie auch in der kalten Küche immer beliebter.
Putzen und zerkleinern: Champignons sollte man weder schälen noch waschen. Falls nötig sollten sie lediglich mit einem Küchentuch oder einer weichen Bürste vorsichtig gesäubert werden, Erdreste an den Stielansätzen werden am besten abgeschnitten.
Tipp: Mit dem Eierschneider lassen sich Champignons in gleichmäßige Scheiben schneiden, mit dem Zwiebelhacker ganz fein zerkleinern.
Zubereitung: Champignons kann man braten, dünsten, schmoren, grillen, frittieren, füllen oder roh zum Salat geben. Köstlich sind beispielsweise eine Galette mit Pilzen, Tortilla mit Kalette und Champignons, Käsefondue mit Rosenkohl und Champignons, Champignon-Carpaccio, Feldsalat mit Champignons und Kartoffelchips, Champignonrahmsuppe mit Geflügel-Satee, Raclette mit Rote Bete, Champignons und Pastinake oder auch ein Fenchelsalat mit Champignons, Apfel und Ziegenkäse.
Durch Beträufeln mit Zitronensaft behalten Champignons ihre Farbe. Würzen sollte man sie erst nach dem Garen.
Eine delikate Vorspeise! Die knusprig gerösteten Brotscheiben mit Mascarpone-Creme und würzigen Champignons sind der perfekte Menü-Auftakt.
waschen, trockenreiben und Schale abreiben. Mascarpone mit Zitronenschale und je 1 Prise Salz und Pfeffer abschmecken. Eine halbe Zitrone auspressen und zur Seite stellen.
Champignons putzen und in Scheiben schneiden. Knoblauch schälen und fein hacken. Petersilie waschen und trocken schütteln.
3–4 EL Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Brot von beiden Seiten goldbraun rösten und herausnehmen.
3 EL Öl in die Pfanne geben, erhitzen und Knoblauch, Champignons und getrocknete Tomaten darin rundherum anbraten. Mit 1–2 EL Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Brotscheiben mit Mascarpone bestreichen und Champignons darauf verteilen. Mit Petersilie bestreuen und genießen.