

Ein Klassiker, viele Variationsmöglichkeiten – und alle sind ein kulinarischer Hauptgewinn!
Jeder, Markt- und Supermarkt-Einkäufer hat ihn schon gesehen: Weißkohl. Es gibt ihn in verschiedenen Größen, mit festem Kopf und saftigem, grünlich-weißen Inneren, das uns mit einem vertrauten, rustikalen Anblick begrüßt. Doch wer weiß schon, wie vielfältig dieser unscheinbare Kohl wirklich ist?
Ob als zartes Gemüse, kräftige Beilage oder als Grundlage für deftige Eintöpfe – Weißkohl ist ein wahrer Alleskönner der deutschen Küche. Und das Beste daran: Er wächst direkt vor unserer Haustür, im heimischen Boden. Ganz ohne weite Reisen kommt er in die deutschen Küchen und bereichert die regionale Küche mit einem Hauch von Tradition und gesunder Frische.
Weißkohl: Gemüse-König der kalten Monate
Weißkohl, auch Weißkraut, Weißkabis, Kappes oder Kraut genannt, ist eine Variante des Kopfkohls und hat seinen großen Auftritt im Winter – und das nicht ohne Grund. Während andere Gemüsesorten in dieser Zeit längst ihre besten Tage hinter sich haben, trotzt der robuste Kohl den frostigen Temperaturen und kommt gerade dann frisch auf den Tisch, wenn sich anderes Gemüse in die Winterpause verabschiedet. Er wächst in deutschen Böden und bringt Abwechslung in die Winterküchen, die oft von tiefgekühltem oder importiertem Gemüse dominiert werden.
Wie man Weißkohl richtig zubereitet: Vielfalt ohne Grenzen
Der erste Schritt in die Welt des Weißkohls ist nicht schwer: Einfach den Kopf vom Strunk befreien und in feine Streifen schneiden und schon eröffnet sich ein Kosmos an kulinarischen Möglichkeiten, der selbst die kreativsten Köche in Erstaunen versetzt.
Der Klassiker: Sauerkraut
Zugegeben, es gibt kaum eine Zubereitung, die so mit der deutschen Kultur und Geschichte verbunden ist wie Sauerkraut. Die Fermentation des Weißkohls hat nicht nur eine lange Tradition, sondern ist auch eine geniale Methode, um Nahrungsmittel zu konservieren und gleichzeitig wertvolle Nährstoffe zu erhalten. Einfacher als man denkt: Die Blätter fein hobeln, salzen und eine Woche in einem Glas oder Holzfass ruhen lassen – fertig ist das beliebte, milchsauer vergorene Gemüse, das in keiner guten Wirtshausküche fehlen darf.
Im Wok oder auf dem Grill: Der etwas andere Kohl
Weißkohl muss jedoch nicht immer mit der klassischen deutschen Küche assoziiert werden. In den letzten Jahren hat der Kohl auch in anderen Küchen der Welt Einzug gehalten. Wer Lust auf etwas Neues hat, kann den Kohl auch in der Pfanne oder im Wok anbraten, mit Sojasauce und ein wenig Ingwer abschmecken. Und wer den Grill anheizt, sollte den Kohl auf keinen Fall vergessen: Bei dieser Art der Zubereitung erhält er eine rauchige Note und wird zum unverwechselbaren Begleiter von Grillfleisch und -gemüse.
Salat: Frisch und leicht
Wenn’s schnell gehen muss, ist Weißkohl auch als frischer Salat ein Hit. In Streifen geschnitten, mit einem Dressing aus Essig, Öl, Senf und etwas Honig, entsteht ein leckerer, knackiger Salat, der sowohl als Beilage als auch als leichtes Hauptgericht begeistert.
Power: Ein Gemüse, das mehr kann als nur satt machen
Weißkohl kann nicht nur auf dem Teller glänzen, sondern auch in Sachen Gesundheit eine beachtliche Bilanz vorweisen. Denn der Kohl ist nicht nur kalorienarm und ballaststoffreich, sondern steckt voller Vitamine, die unser Immunsystem stärken und den Stoffwechsel anregen. Weißkohl ist ein wahres Powerpaket an Vitamin C. Gerade in den kalten Wintermonaten, wenn unsere Abwehrkräfte auf Hochtouren laufen müssen, leistet der Kohl einen wertvollen Beitrag zum Schutz vor Erkältungen. Ein weiterer Vorteil des Kohls ist sein hoher Ballaststoffgehalt, der die Verdauung anregt. Dazu hat er einen sehr niedrigen Kaloriengehalt und kann daher auch problemlos in eine kalorienbewusste Ernährung integriert werden. Gleichzeitig sorgt er durch seinen hohen Wassergehalt und die wertvollen Nährstoffe für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl.
Weißkohll, das unterschätzte grüne Gold
Weißkohl ist ein echter Alleskönner, der nicht nur in der deutschen Küche seine Heimat gefunden hat, sondern auch internationale Töpfe bereichert. Mit seinem reichen Nährstoffgehalt und seinen vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten ist er eine wahre Bereicherung für jede Speisekammer. Ganz gleich, ob als Sauerkraut, Salat oder in exotischen Gerichten – Weißkohl bietet zahlreiche Optionen, sich gesund und kreativ zu ernähren.
Also, beim nächsten Einkauf ruhig mal wieder zum grünen Kohl greifen – er wird uns nicht enttäuschen. Und wer weiß? Vielleicht wird Weißkohl in Zukunft nicht nur als Wintergemüse, sondern als Ganzjahres-Superfood gefeiert.