Pressemitteilung 15. Oktober 2025
Heute regiert der Apfel: Traditionelles „Apfelkabinett“ im Bundeskanzleramt
Apfelköniginnen aus den bedeutendsten heimischen Anbaugebieten versorgten heute die Regierungszentrale mit körbeweise knackig-frischen Äpfeln. Der Rest der Republik darf sich über einen knackigen Rezept-Tipp freuen: Apfel-Focaccia.
Berlin, 15. Oktober 2025 – Jedes Jahr im Herbst regiert der deutsche Apfel das Bundeskanzleramt. Das Apfelkabinett ist mittlerweile eine Tradition, die zur Jahreszeit gehört, wie bunte Blätter und die Zeitumstellung. Heute war es wieder so weit: Bundeskanzler Friedrich Merz empfing die
Apfel- und Blütenköniginnen aus den bedeutendsten deutschen Obstregionen zum alljährlichen „Apfelkabinett“. Wie auch in den Vorjahren, brachten die Botschafterinnen des deutschen Obstbaus ein Präsent mit, das nicht nur Freude bereitet, sondern auch eine klare Botschaft transportiert: Die Stärke und Bedeutung heimischer Obstproduktion. Gerade in Zeiten globaler Lieferkettenkrisen und steigender Importabhängigkeit ist es entscheidend, auf die wertvolle Arbeit unserer Obstbauern hinzuweisen, die mit Leidenschaft und Fachwissen für höchste Qualität sorgen. Jede Frucht steht für ein Stück regionale Identität und für den Erhalt unserer wertvollen Kulturlandschaft – eine Stärke, die es zu bewahren gilt.
Tradition mit Biss
Das fruchtige Treffen im Kanzleramt ist eine Veranstaltung mit beinahe schon 50jähriger Tradition und geht auf eine Initiative der BVEO (Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse e.V.) zurück. Seit 1976 ist das Apfelkabinett ein symbolträchtiger Höhepunkt der deutschen Apfelsaison, der die Bedeutung der heimischen Landwirtschaft und das Bewusstsein für die Qualität, Vielfalt und Frische heimischer Äpfel unterstreichen will.
Äpfel: Die unbestrittenen Herrscher des deutschen Obstkorbs
Ob als Saft, im Kuchen oder zum Reinbeißen: Der Apfel ist mit Abstand das Lieblingsobst der Deutschen. 86 % der Deutschen sind Apfelkäufer. Und das schlägt sich auch in den Anbau- und Verbrauchszahlen nieder. In Deutschland wurden im vergangenen Jahr insgesamt fast 900.000 Tonnen Äpfel geerntet! Ganze 17,5 Kilo frische Äpfel verbrauchte allein jeder deutsche Privathaushalt. Das macht rund 117 Äpfel pro Haushalt oder rund 58 Äpfel pro Person*. Apfelliebhaber haben dabei die Qual der Wahl: Denn der Handel bietet im Schnitt ein Sortiment von etwa 15 verschiedenen Apfelsorten. Den Spitzenplatz in der Rangliste der beliebtesten Äpfel belegt seit Jahren in Folge der aromatisch-saftige Elstar. Er macht rund 16 Prozent der gesamten Absatzmenge aus. Platz zwei teilen sich der süß-säuerliche Braeburn und der aromatisch-süße Gala mit je rund 13 Prozent. Es folgen die fein-säuerlichen Sorten Jonagold und Jonagored mit rund 7 Prozent. Auf dieses Quintett entfällt dementsprechend auch gut die Hälfte der deutschen Produktion*.
(Quelle: *AMI nach GfK Haushaltspanel)
Vom Baum in die Regierungszentrale
Kurze Wege, Top-Frische, hohe Erzeugungsstandards: gute Gründe für Äpfel aus Deutschland! Das finden auch die Apfelhoheiten Ella Maxim Weilert aus dem Alten Land (Niedersachsen), Emelie Witzigmann und Lara Baur aus der Region Bodensee (Baden-Württemberg) und Alida-Nadine Kühne aus Sachsen. Darüber hinaus erklärten sie unisono „… schmecken frische Äpfel aus der Region einfach besser!“
v.l. Lara Baur, Alida-Nadine Kühne, Emelie Witzigmann, Ella Maxim Weilert
Heimische Äpfel: Ein Biss für Genuss und Umwelt
Der Griff zum deutschen Apfel ist mehr als nur eine Geschmacksentscheidung. Denn kurze Transportwege bedeuten weniger Emissionen und vollreife Früchte. Umso besser, dass die deutsche Apfelernte erstmals seit 2022 wohl wieder die 1-Million-Tonnen-Marke übertreffen wird – eine Steigerung von fast 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und ein Plus von 3,9 Prozent im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre **. Mehr als genug also, um die Regale der Supermärkte und die Lager zu füllen. Und das ist gut so, denn Äpfel sind und bleiben das Lieblingsobst der Deutschen.
(Quelle: ** Statistisches Bundesamt)
Rezept-Tipp: Apfel-Focaccia mit Rosmarin
Ein Hauch Toskana trifft auf Apfelgarten: Diese Focaccia mit Rosmarin und Apfel verführt mit überraschender Geschmackstiefe.
Mittel / vegetarisch / Zubereitungszeit: ca. 30 Min. + Backzeit: 30 Min. + Gehzeit: 130 Min.
Zubereitung:
- Für den Vorteig 150 ml lauwarmes Wasser mit Zucker und 1 EL Mehl verrühren. Hefe hinein bröckeln, mit einem Schneebesen verrühren und im Wasser auflösen. Zugedeckt 10 Min. an einem warmen Ort gehen lassen.
- Übriges Mehl in eine Schüssel geben, 50 ml Öl, 0,5 TL Salz und Vorteig dazugeben und etwa 5 Min. mit der Küchenmaschine zu einem glatten Teig kneten. Anschließend mit den Händen kneten und abgedeckt an einem warmen Ort etwa 1 Std. gehen lassen.
- Backblech mit Backpapier auslegen, 2 EL Öl einfetten und Teig darauf verteilen. Mit einem Kochlöffelstiel oder den Fingern Mulden in den Teig drücken und 2 EL Öl darüber träufeln. Abgedeckt an einem warmen Ort 1 Std. gehen lassen.
- Backofen auf 220° vorheizen. Äpfel waschen, trocken reiben und in dünne Scheiben schneiden. Rosmarin waschen, trocken schütteln und Nadeln abzupfen. Teig mit Apfelscheiben belegen, Rosmarin und restlichem Salz bestreuen. Etwa 30 Min. auf mittlerer Schiene im Ofen goldbraun backen.
- Apfel-Focaccia aus dem Ofen nehmen und auf einem Ofengitter abkühlen lassen. In Stücke schneiden und genießen.
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